Hier erhalten Sie einen Überblick über die in unserem Gemeindegebiet vorhandenen Unterkünfte

Fränkisches Bier und traditionelle Gerichte können Sie in unseren Gaststätten und Gasthöfen genießen
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Fränkisches Bier und traditionelle Gerichte können Sie in unseren Gaststätten und Gasthöfen genießen
Ein Bürgerprojekt der Gemeinde Viereth-Trunstadt
Sprichwörtlich führen alle Wege nach Rom, welche Wege führen zu Mitmenschlichkeit, zu Freundschaft, Freiheit und dauerhaften Frieden?
Alles Begriffe, die uns schnell über die Lippen gehen, aber deren Bedeutung und Kostbarkeit erst dem bewusst werden, dem diese humanen Werte fehlen oder verloren gegangen sind. Jenen, die mit täglicher Gewalt leben müssen oder durch Krieg ihre Heimat verloren haben.
Deshalb haben sich Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde zusammengefunden um einen Weg zu schaffen, dessen eigentlicher Sinn diese ethischen Werte sind. Der Gedanke: die Aussage - das Menschenrecht - soll stets im Vordergrund stehen. Die 30 Artikel sollen "sichtbar und anschaulich" werden, Sie sollen "begreifbar" werden - dies war ihre Vision. Nach intensiven Überlegungen und vielen Planungsstunden entstand das Konzept für den "Weg der Menschenrechte". Gemeinsam mit ortsansässigen Künstlern entstanden Stationen in Stein, Holz, Metall und Graffiti. Die Künstler haben Ihre Interpretation bzw. Fantasie in das Projekt eingebracht. Finanzierbar und Realisierbar wurde der "Weg der Menschenrechte" durch viele Spender, durch öffentliche Förderer und durch viele ehrenamtliche Unterstützer. Ohne dies würde der "Weg der Menschenrecht" heute nicht existieren. Auf dem überregional einmaligen und abwechslungsreich gestaltete Wanderweg werden dem Wanderer die Inhalte der 30 Artikel der Menschenrechte bekannt und anschaulich näher gebracht.
Die wesentlichen Informationen zur Entstehung und Geschichte der Menschenrechte werden auf Schautafeln präsentiert – unter anderem am Einstiegspunkt des Wegs, dem Vierether Rathaus sowie an Parkplätzen. Im weiteren Verlauf der Wanderung wartet die Vorstellung der Menschenrechtsartikel (teilweise in gekürzter Form) an dreißig interessant gestalteten Stationen. Diese Stationen wurden unterschiedlichst gestaltet - mal auffällig markant aber auch unaufflällig und schlicht - immer im Einklang mit Natur und Umgebung. Das Zusammenspiel an landschaftlichen (Maintal, Hassberge) und historischen Highlights (Rathaus, Kirchen und Schloß), den Mahnmalen der letzten beiden Weltkriege und den neu geschaffenen Informationsstationen bildet eine gelungene Basis Natur zu erleben und gleichzeitig das Bewusstsein auf die Wichtigkeit des Menschen zu lenken.
Ihre Ansprechpartner:
Manfred Sperber Tel. 0176 56722406
Helmut Wahner Tel. 09503 1206
Startpunkt ist das Rathaus in Viereth. Zunächst führt die Wanderung zur Pfarrkirche St. Jakobus, dann auf dem gemeindlichen, linken Friedhofsweg zur Schule. Richtung Höhenweg verlässt man den Ort, um bald darauf durch die reizvollen Ausblicke über das schöne Maintal belohnt zu werden. Es folgt ein schattiger Rastplatz oberhalb des idyllisch gelegenen Ortes Stückbrunn mit seiner sehenswerten Kunigundenkapelle.
Über den Kreuzweg gelangt man zum restaurierten Trunstadter Schloss mit dem Wehrturm. Dort befinden sich weitere Artikelstationen. Der Weg führt nun vorbei an der barocken Pfarrkirche „St. Petrus und Marcellinus“, der Schule und durch den Heldenhain zum Ortsausgang von Trunstadt und über den Geh- und Radweg wieder zurück nach Viereth. Eine Verlängerung des Weges um ca. 2 km ist über einen ruhigen Wiesenweg entlang des Mains möglich.
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Foto: Gemeinde Viereth-Trunstadt
Rathaus der Gemeinde Viereth-Trunstadt
Ausgangspunkt der Wanderung auf dem "Weg der Menschenrechte" gegenüber dem Rathauseingang.
Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.
Des Weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.
Jeder hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden.
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.
Foto: Gemeinde Viereth-Trunstadt
Jeder hat Anspruch auf einen wirksamen Rechtsbehelf bei den zuständigen innerstaatlichen Gerichten gegen Handlungen, durch die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenden Grundrechte verletzt werden.
Foto: Manfred Sperber, AG "Weg der Menschenrechte"
Auf diesem Stein wurde durch den Künstler, Herrn Peter Hohner, die Anfangsnoten einer alten dt. Volksweise eingearbeitet.
Können Sie diese erraten?
Die Auflösung finden Sie an der Artikelstation.
Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht.
Foto: Gemeinde Viereth-Trunstadt, AG "Weg der Menschenrechte"
Fotos: Manfred Sperber, AG "Weg der Menschenrechte"
Ausblicke entlang des "Wegs der Menschenrechte".
Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.
Foto: Gemeinde Viereth-Trunstadt
Ausblick auf Trunstadt entlang des "Wegs der Menschenrechte".
Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.
Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.
Fotos: Manfred Sperber AG "Weg der Menschenrechte"
Rastplatz oberhalb von Stückbrunn.
Hohlweg mit Kreuzweg (die Stationen des Kreuzweges wurden vom Vierether Bildhauer Reinhard Klesse geschaffen).
Fotos: Gemeinde Viereth-Trunstadt
Schloss Trunstadt mit Schlossplatz und ehem. Wehrturm. Heute beherbergt der Wehrturm das Trauungszimmer der Gemeinde.
Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit und Anspruch darauf, durch innerstaatliche Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit sowie unter Berücksichtigung der Organisation und der Mittel jedes Staates in den Genuss der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte zu gelangen, die für seine Würde und die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlich sind.
Foto: Manfred Sperber, AG "Weg der Menschenrechte"
Entstehung und Gedanken zu Artikel 23 von Frau Susanne Söder - Künstlerin:
Meine Arbeit galt dem Artikel 23, dem „Recht auf Arbeit“.
Es sollte eine Arbeit in verschiedenen Metallen werden.
Zu diesem Thema hatte ich das Handwerk im Blickfeld.
So sammelte ich Edelstahl, Eisen - erwarb alte Werkzeuge auf dem Flohmarkt.
Das Grundelement bildet ein Kreis der zuerst da war, der alles zusammen hält und somit ein Ganzes bildet.
Das Zahnrad im Mittelpunkt symbolisiert Kraft und Energie.
Die Zangengriffe, so meine Vorstellung, sind Uhrzeiger, sie mahnen - es ist 5 vor 12.
Diese Mahnung trifft für viele Bereiche unseres Lebens zu, nicht allein für das Handwerk.
Hier denke ich an die Natur, an die Verschmutzung der Weltmeere usw.
Die Fahrradkette wiederum steht für die Bewegung des Zahnrades.
Dieses Werk steht für positive Energie, für eine bessere Welt.
Foto: Manfred Sperber, AG "Weg der Menschenrechte"
Foto: Manfred Sperber, AG "Weg der Menschenrechte"
Jeder hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten voll verwirklicht werden können.
Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden, dass sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten zum Ziel hat.
Foto: Manfred Sperber, AG "Weg der Menschenrechte"