Der heutige Ort Viereth ist vermutlich aus einer Viehweide entstanden. Viereth (Fihuriod) wird erstmals 911 urkundlich erwähnt. Im Jahre 1008 ging der südöstliche Teil von Viereth bis zum Viehbach an das Bistum Bamberg.
Dieser Ortsteil unterstand von 1251 - 1807 dem Benediktinerkloster Michaelsberg in Bamberg. Der nordwestliche Teil gehörte, wie auch Trunstadt, zum Bistum Würzburg. Erst 1807 wurde die Pfarrei Trunstadt dem Erzbistum Bamberg übergeben. Bis ins 18. Jahrhundert war Viereth ein Weinbauort.
Sehenswert ist die Kirche St. Jakobus, ein Barockbau von 1762/63. Besonders schön ist die Rokokoinnenausstattung. Die Bildhauerarbeiten des Hochaltars stammen von Johann Gottfried Gollwitzer, die Seitenaltäre von Bernhard Kamm und die Kanzel von Johann Thomas Wagner.
Das historische Rathaus, ein Fachwerkbau, der Heute als Sitz der Gemeindeverwaltung dient, ist im Rundbogengewände im Kellergewölbe mit der Jahreszahl 1604 datiert. Nach der Renovierung 1978 - 1980 sollte es als Jugendzentrum dienen, wurde jedoch durch die Korrekturen der Gebietsreform wieder als Rathaus benötigt. 2006 wurde das Rathaus generalsaniert.
Die um 1720 erbaute Zehntscheune, ebenfalls ein Fachwerkbau, diente der Ablieferung des sogenannten "Zehnt". 1979 wurde sie von privater Hand vor dem Verfall gerettet. Hinter der schmucken Fasade befindet sich nun ein Künstleratelier.